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Goxel in alten Bildern | Woher kommen die Straßennamen | Sagen und Spukgeschichten | Wanderwege durch Goxel um 1930 |
Goxel ist heute ein Ortsteil der Stadt Coesfeld. Bis 1969 gehörte Goxel politisch zur Gemeinde Coesfeld-Kirchspiel. Einen kleinen Überblick über die Geschichte von Goxel vermittelt der nachstehende Auszug aus dem Buch “Coesfelder Straßen” von Erwin Dickhoff, erschienen 1994, herausgegeben vom Heimatverein Coesfeld.
“Die Bauerschaft Goxel wurde mit Wirkung vom 1. April 1945 aus 28 Haushaltungen von Stockum und 34 aus Flamschen gebildet. Goxel war von altersher eine Unterbauerschaft von Flamschen, nicht von Stockum, wie in der Literatur häufiger angegeben. In der Urkundenüberlieferung finden sich unterschiedliche Schreibweisen: Goxsel, Gogsel, Gokeslo, Ghukeslo u.a.m. In einer Urkunde vom 16. Oktober 1318 bekunden der Ritter Johannes Vreseler, sein Sohn und die übrigen Erben, daß sie die Hufe Swartekothen zu Ghukeslo (Goxel) gelegen und einen Acker zu Duvenbeck an das Domkapitel in Münster zurückgegeben haben, von demselben aber wieder damit belehnt worden seien.
Nach einem Einkünfteverzeichnis des Klosters Varlar von 1591 ist das dortige Gasthaus zu “e voders holtes aus der Gogseler mark und 8 waren” berechtigt.
Anfang der 1950er Jahre entstand auf Flächen des Hofes Focke gen. Berning die Wohnsiedlung Goxel.”
Ein
interessantes Dokument zur Entstehung der Goxeler Wohnsiedlung ist im
Archiv des Kreises (Bestand 15 Nr. 11) zu finden. Das Dokument ist - mit
freundlicher Zustimmung des Kreisarchives Coesfeld hier als PDF-Datei
hinterlegt. Zum herunterladen (1 Mb) auf das Bild klicken.
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Heute leben in Goxel rund 1.400 Menschen, die meisten davon in der Wohnsiedlung. Über 50 Jahre bestand in Goxel eine Schule, früher Volksschule, bis 2009 die kath. von-Galen-Grundschule. Zum Schulbezirk der Grundschule zählten auch die Bauerschaften Flamschen und Stevede. Bedingt durch die zurückgehenden Schülerzahlen wurde die Grundschule mit Ende des Schuljahres 2008/2009 aufgelöst. Ab Oktober 2011 ist wieder Leben in der Goxeler Schule. Dann startet der Betrieb der Krankenhausschule der Christopherus-Gesellschaft (Krankenhausverbund Coesfeld, Nottuln, Dülmen).
Die Kirchengemeinde Herz-Jesu umfasste das gesamte Goxeler Gebiet. Nach dem 2. Weltkrieg entstand die Goxeler Kapelle, eine einfache Holzkirche. 1972 wurde am Wohngebiet Goxel eine neue Kirche errichtet. In unmittelbarer Nähe der Kirche besteht der Kindergarten.
Seit dem 1.1.2005 gehört Goxel mit drei weiteren Pfarrgemeinden (St. Laurentius,
St. Ludgerus, St. Joseph) zur neuen Anna-Katherina-Gemeinde.
Seit 1975 gehört eine Sportplatz zu
Goxel, er wurde in Eigenleistung errichtet. Genau so entstand ein Festplatz “Hölschers Festwiese”, auf dem jährlich das
Sommerfest und das Karnevalsfest der Nachbarschaft Wittenfeld gefeiert wird. Zu den jährlichen Festen gehört auch das Schützenfest des Goxeler Schützenvereines. Dieses Fest wurde
zuletzt einer alten Scheune auf
einem früheren Bauernhof in Goxel gefeiert. Seit 2010 hat der Verein ein neues
Zuhause auf dem Hof Kaup-Hertger. Der Schützenverein ist der älteste
Verein in Goxel.
Zu Goxel gehört im westlichen Teil der Bereich der “Klye”. Dort bestand bis 1970 ein Bahnhof an der inzwischen stillgelegten Bahnstrecke Bocholt-Coesfeld. Eine eigene Molkerei gehört inzwischen ebenso zur Geschichte wie der “Klyer Markt”.
Die Coesfelder Heide liegt teilweise auf Goxeler Gebiet. In diesem weitläufigen Erholungsgebiet findet sich das Naturschutzgebiet “Heidesee” mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Der Hünsberg am Rande der Heide ist mit 106 m Höhe eine der höchsten Erhebungen Coesfelds. Auf ihm findet sich das Denkmal des Heidedichters Hermann Löns.
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So
sah es in Goxel um 1842 aus: Ausschnitt aus einem Sonderdruck der Uraufnahmen Gescher/Coesfeld, herausgegeben 1997 zum Coesfelder Stadtjubiläum. Die komplette Karte ist erhältlich beim Katasteramt der Coesfeld Kreisverwaltung E-Mail / www.kreis-coesfeld.de |
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2010 · Herausgeber dieser Seiten: Schützenverein und Nachbarschaft Wittenfeld
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