Sagen und Spukgeschichten     

Wanderwege durch Goxel um 1930

Volksgeschichten – so heißt ein Buch von Heinz Bügener, dass 1980 von Heinrich Brambrink überarbeitet und in der Verlagsbuchhandlung Stefan Wüllner, Coesfeld (ISBN 3-922036-02-3), erschienen ist. Der Untertitel „Sagen und Spukgeschichten aus dem alten Kreis Coesfeld und seine Randgemeinden“ verrät schon etwas über den Inhalt. Beim Stöbern in den beiden Bänden stößt man auf mehrere Geschichten, die – obwohl der Name  nicht genannt wird – in Goxel spielen. Goxel wird deswegen nicht genannt, weil es die offizielle Bezeichnung im 18. und 19. Jahrhundert noch gar nicht gab. Einige Geschichten und Beschreibungen mit einem offensichtlichen Bezug zu Goxel sind hier wiedergegeben. Viel Spaß beim lesen!

Hexenkrieg am Hünsberg 

Der Heidekönig liegt am Hünsberg

Ein Pater auf dem Dülmener Weg

Die letzten Tage in Flamschen

Französischer Marketender ermordet

Mit dem Püster verteidigt 

Große Schnapstrinker 

Jänsken van ´n Maonberg 

Sohn und Mutter unter dem Galgen

Ein gefährlicher Unfall beim Schmuggeln

Auch der Hofgeist verlangt sein Recht


Hexenkrieg am Hünsberg (Band 2, Seite 91)

Zuweilen sind die Tanzplätze auch äußerlich zu erkennen. Hinter dem Hünsberg breitet sich eine große Heide aus. Darin liegt der Hexenkrieg. Wer sich einmal den Platz genauer ansieht, kommt aus der Verwunderung nicht heraus. Überall im Feld zeichnen sich deutlich Flechtenringe ab. Wie es heißt, tanzten darin einst die Hexen. Sie machten sich Pläsier oder unterhielten sich, wie es sich gerade traf. Das bloße Ansehen der Kringe bringt keinen Schaden. Kommt aber einer, der in seiner Neugier die Flechten zählt, so muss er damit rechnen, dass ihm was verloren geht.

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Der Heidekönig liegt am Hünsberg (Band 2, Seite 153)

Ein goldener Sarg ruht auch am Fuß des Hünsbergs, unten im Tale, dem Aufgange der Sonne zu. Der Heidenkönig liegt darin begraben. Ein Bauer hat die Stätte einmal gesehen. Es war sonntags und schon sehr spät am Tage. Da fuhr er nach Hillerts Elsen, um Holz zu holen. Drei Pferde hatte er vor dem Stell. Sie würden die Last kaum ziehen können, denn es ging über faulen Boden. Der Knecht des Nachbarn fuhr mit. Als sie das Venn hinter sich hatten und in die Heide hereinfuhren, dem Hünsberg gegenüber, schwang er sich aufs Pferd. Dabei gewahrte er vor sich ein Feuer. „Süü“, sagte er, „doo brennt ja noch ´’n Füür!“ Der Knecht jedoch sah nichts. „Wat süüß du doo?“ fragte er. Da gab ihm der Bauer noch einmal Bescheid. Das Feuer war nun schon wieder weg. Und während sie weiterfuhren, fiel ihm ein, an der Stelle sollte wohl der Heidenkönig begraben liegen und der Teufel sonne den Schatz.

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Ein Pater auf dem Dülmener Weg (Band 2, Seite 149)

Nicht selten war es, dass Wiedergänger Schrecken und Furcht verbreiteten. Wie immer gesagt worden ist, geht auf dem Dülmener Weg, der sich durch Flamschen und Stockum hinzieht, ein Pater um. Ein junger Mann, der zum Freien ging, sah ihn da eines Tages laufen. Es ist noch gar nicht so lange her. Kurz nach dem Krieg war es und nachts. Der Pater ging eine ganze Weile mit. Nicht ein Wort konnte der Junge herauskriegen, so bange war er. Er hätte ihn gern gefragt. Doch es ging beim besten Willen nicht. Zu Hause angekommen, sah er sehr elend aus. „Jung,“ fragte die Mutter, „watt schällt di doch. Du süüß ja soo schlecht ut.“ „Ooch, Moore, de Paoter is met mi gaon.“

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Die letzten Tage in Flamschen (Band 1, Seite 60)

Das war 1813, als die Tage der Franzosen gezählt waren. Die verbündeten Russen konnten jeden Tag kommen. Da lagerte noch im Witten Sand in der Bauerschaft Flamschen, durch das sich jetzt die Bahn Klye-Coesfeld hinzieht, eine Anzahl Franzosen. Damals war dort weit und breit nichts als Heide. Man konnte genau übersehen, was in der Gegend vor sich ging. So blieb dann auch nicht verborgen, dass die Feinde mit Wagen in die bewohnte Gegend zogen zum Plündern. Von den Giebeln rissen sie die Bretter nur so herunter, um sie als Brennholz zu benutzen. Denn sie wussten wohl, dass sie nicht viel Zeit hatten. (Gegenwärtig ist dort nicht mehr viel Heide zu sehen. Wiesen und Äcker sind an ihre Stelle getreten, während der fürstliche Besitz jetzt Kiefern trägt.)

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Französischer Marketender ermordet (Band 1, Seite 61)

In jener Zeit wurde der französische Marketender ums Leben gebracht. Oben vor dem Maonberg hielt er mit seinem Wagen fest. Da ging er zu den Bauersleuten und bat sie, ihm loszuhelfen. Diese zeigten sich nicht abgeneigt. Heimlich jedoch überlegten sie, wie sie sich in den Besitz der Habe setzen konnten. Es dauerte nicht lange, da hatten sie ein paar Köttersleute gedungen. Die gingen nach dem Maonberg, wo der Marketender noch immer hielt. Anstatt in die Räder zu greifen, schlugen sie auf ihn ein, bis er tot niedersank. Der neunjährige Sohn, als er sah, was mit seinem Vater geschah, lief davon, um die Untat bei der Besatzung in Coesfeld zu melden. Unterwegs aber wurde er ergriffen und ebenfalls niedergemacht. Die Leichen warfen die Männer in die Deipe Kuhl, die davon nachher den Namen Marketenderkuhl erhielt. Sie liegt an Roberts Weide und ist heute nicht mehr so tief. Ein paar Kopfweiden und Haselsträucher neigen sich tief hinab und die schlammige Flut sumpfigen Wassers. Und schlanke Schilfpflanzen flüstern heimlich im Winde von der grausigen Mordtat. In der ersten Nachfolgezeit vernahmen die Bewohner, wie der Jung aus dem Wasser jammerte. Und wenn die Mädchen damals die Kühe dort weideten und molken, kam zuweilen eine große Angst über sie. Es konnte ja sein, dass sie wieder das Schreiben hörten.

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Mit dem Püster verteidigt (Band 1, Seite 69)

Ein gründlicher Denkzettel wurde einem Kosaken an der Klye in Stockum zuteil. Dort in der Wirtschaft Ossing hob er eines Tages mir nichts dir nichts den Deckel vom Herdtopf. Das sah der taubstumme Onkel. Sehr stark, wie er war, ergriff er den „Püster“ und versetzte dem Neugierigen einen Schlag unter die Knie, dass er taumelnd zum Boden stürzte. Als die übrigen den Vorgang bemerkten, machten sie sich eilig aus dem Staube.

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Große Schnapstrinker (Band 1, Seite 78)

An der Klye im Coesfeldschen sprachen die Kosaken dem Schnaps ebenso tüchtig zu. Sie soffen wie Besenbinder, dass es den Bewohnern bald zuwider war. Sie duldeten die Trunkenbolde nicht mehr in der Wirtschaft. Da wurde ihnen der Schnaps durch das Kellerfenster zugereicht. Als Zahlrungsmittel gebrauchten sie stets ihre großen Kupferstücke. Einen großen Brotkorb konnte der Wirt nachher damit füllen.

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Jänsken van ´n Maonberg (Band 1, Seite 88)

Noch zu seinen Lebzeiten wurde ein Köttersjunge aus dem Coesfeldschen wegen seiner Untat gerichtet. Auf dem Maonberg, einem Heidehügel unweit Pelsters Mühle, war er mit dem Plaggenmähen beschäftigt, als ein Jude des Weges kam. Er fragte ihn, wie spät es sei. Und in dem Augenblick, als der Mann seine Uhr zog, um ihm Bescheid zu geben, schlug er in nieder, dass er nicht wieder aufstand. Die tat wurde bald bekannt. Und die Verwandten des Gemordeten ließen nicht eher Ruhe, bis der Junge „zum Lattensitz“ verurteilt war. Er wurde auf die Zitadelle gebracht. Dort musste er solange sitzen, bis seine Füße fast erfroren waren. Von der Zeit an saß er draußen vor der Festung und hielt seinen Hut den Leuten hin, damit sie was hineinlegten. Später fragte das Gericht bei den Eltern an, ob sie den Jungen zurückhaben wollten. Denn er sollte begnadet werden. Doch die Eltern wollten nichts davon wissen. Da wurde beschlossen, ihn auf dem Maonberg hinzurichten. An seinem Leben war dem Jungen nichts mehr gelegen. Irgend einer schrieb ein Lied darüber:

Endlich kommt der letzte Tag,
an dem ich nichts mehr essen man;
auf dem Turm habe ich gesessen,
schlechte Speis hab ich gegessen.

In Gescher ist das Lied noch gut bekannt. Als sie den Jungen dann nach dem Maonberg brachten, ging ganz Flamschen, jung und alt, mit und schaute zu. Die Schule von Tungerloh-Pröbsting war auch zugegen. Da sahen die Kinder, wie ein Loch ausgehoben und der Junge auf einem Stuhl gefesselt wurde. Drauf stürzten die Henker ihn hinab.

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Sohn und Mutter unter dem Galgen (Band 1, Seite 117)

Schließlich erhob sich noch ein Galgen im Witten Sand in der Bauerschaft Stevede. Nahe dabei liegt das Galgenbüsken. Eins wurde ein junger Mann nach dem Galgen gebracht. Er war erst zwanzig Jahre alt und hatte einen Menschen umgebracht. Vor der Vollstreckung fragten ihn die Richter, ob er noch einen Wunsch hätte. Ja, man sollte seine Mutter herbeiholen. Er wollte sie gern noch einmal sehen. Seine Bitte wurde erfüllt. Als nun die Mutter bei ihrem Sohne unter dem Galgen stand, neigte dieser seinen Kopf zu ihr hinab, als wollte er ihr etwas zuflüstern, was sonst niemand hören durfte. Groß war das Staunen der Umherstehenden, als er dann mit lauter Stimme rief: "Sao waohr äs't eene, is't annere aukt! Wann du mi faots bestraoft has för denn Gröskenstuuten, dan was ich miin Liäwen nich to düssen Dagg kuemen. Ich sinn Verschännt, un du bis verschännt." Da hatte er seiner Mutter die Nase aus dem Gesicht bebissen.

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Ein gefährlicher Unfall beim Schmuggeln (Band 1, Seite 122)

Von der Klye ging man früher über Gescher, Stadtlohn, Südlohn und Öding zum Schmuggeln nach Holland. Einmal waren vier Mann wieder losgegangen. Mit drei Packen auf dem Nacken kamen sie wieder. Als sie an der Berkel  ankamen, dachten sie, ein wenig auszuruhen. Auch wollten sie sich waschen, denn es war gerade Mittag und mitten in einem heißen Sommer. Und einer nach dem anderen ging ins Wasser. Dabei geriet einer der Schmuggler in einen Kolk und wäre beinahe ertrunken. Bewusstlos trugen die andern ihn an eine Wallhecke und pflegten in. Doch er wollte gar nicht wieder zu sich kommen. Da alles nicht halt, begannen sie zu beten. Da endlich schlug er die Augen auf. Und nach einer Zeit konnten sie ihren Weg fortsetzen. In ihren Packen trugen sie Kaffee und Tabak.

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Auch der Hofgeist verlangt sein Recht (Band 1, Seite 171)

Um sein Recht ließ sich der Hofgeist nicht bringen, ohne die Lebenden zu schädigen. Vor Jahren kam der Fuhrknecht eines großen Bauernhofes in Stevede zurück von der Mühle bei Coesfeld. Wie das damals so Sitte war, hatte er zwei Pferde vor die Karre gespannt, eines vor das andere. Der Weg zwischen Flamschen und Stevede war schlimm sandig. Er führte durch eine stille, wilde Gegend. Als er auf den Witten Sand kam, wurde den Pferden die Last auf einmal furchtbar schwer. Fast kamen sie nicht mehr von der Stelle. Dabei zeigten sie sich sehr unruhig, dass er sie kaum noch halten konnte. Nass vor Schweiß waren die Tiere, o, so nass! Der Fuhrknecht, als er sich umwandte, sah er einen Pater auf der Karre sitzen. Er fuhr mit bis dicht an den Hof. Da war er auf einmal verschwunden. Als der Knecht mit den Pferden auf die Tenne kam, kam ihm der Bauer entgegen.
"Do höß ja de Peer soo natt äs'n Aos, woo bis d'dao met wiest? Un wat häß hatt?"
"Ja Vaare," sagg de Knecht, "doht de Nündör es to, dann wicket u seggen."
Und da erzählte er, wie es ihm ergangen war im Witte Sand. Drauf ging der Bauer davon und sagte kein Wort. Eine Weile später aber kam er wieder zurück und sagte, er sollte nie wieder ausfahren und auch bei Tage zurückkommen, und wenn er den Weg zweimal machten müsste. Doch sonst ließ er sich nichts merken, wenngleich er gut wusste, um was es ging. 
Überhaupt ging es da im Hause spaßig zu. Um Vierhochzeiten setzte die Frau immer einen Teller mehr auf den Tisch, als Personen vorhanden waren. Und der Teller wurde leer wie die anderen!

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Abschrift aus dem Heft "Coesfeld und Umgegend", einem Führer durch Coesfeld in sein Heideland und in die Baumberge um 1930
gefunden und ausgewertet von Wolfgang Kreutzer

Heidewanderung: Coesfeld – Hünsberg – Lönsdenkmal (Klye) – Heidesee – Coesfeld

Ausgang: Kupfertor
Mit der Landesstraße über die Eisenbahnstrecken, durch Coesfelds Aolendorp, eine Siedelstätte aus der Frühzeit unserer Heimat, an der van Delen´schen Weberei und am Jakobi-Friedhof vorbei, über die Tüskenbecke; -- an dem verwirrten Bildstocke des hl. Laurenz folgen wir rechts dem Steveder Postwege durch sandige Landschaft und Felder und Wiesen. Links und rechts liegen kleine Bauerhöfe, für sich abgeschlossen und versonnen. An Thor´s Kotten vorbei überqueren wir die Reste der Coesfelder Feldmark, den Stadthagen (2 km). (Links führt ein Weg in 5 Minuten zum Geburtshaus der Heimatheiligen Anna Katharina Emmerick nahe dabei an der Landstraße Steintisch und Bank zur Erinnerung, an den Femstuhl.) Geradeaus den alten Dülmener Weg (3,2) und die Eisenbahnstrecke Coesfeld-Bocholt kreuzend, liegen links die Flamschener Wiesen, rechts der beforstete Weiße Sand und der Fürstenhügel (4,1); helle Birken umsäumen den weißen Heideweg. Nach den Goxeler Kohwegg (typischer Heideweg, 4,9), kommen wir 100 m weiter zu Wichmanns Kapellken. Unmittelbar hinter dieser Kapelle führt halbrechts (!) ein schmaler Fußweg über die Hasenheide aus die Steveder Esch (Ackerland) geht die Wanderung zum Abhang des Hünsberges, zum Kreuzweg der Steveder Bauern (6,5). Am Abhange des Hünsberges zur Linken des Weges ist die Begräbnisstätte der Bauernschaft angelegt. Gradeaus bis zur Steveder Sandkuhle (6,8). Dann führt rechtwinkelig ein Fußweg zum Hünsberg hinauf (7,1).

Der Hünsberg steigt an die 50 m über die Höhe der übrigen Landschaft; den Kiefernwald läßt er einige Meter vom Gipfel entfernt zurück. Heide, struppige und wetterfest, ist seine Kopfbedeckung. Ein paar Wacholder und einige zerzauste Eichen wagen sich hinauf bis auf die Höhe. Dort oben schweift unser Blick über die weite unbegrenzte Münsterländer Landschaft. Gen Westen bricht hier die Heide plötzlich ab, und es öffnet sich der Blick übers MOOR bis weit über die holländische Grenze. Am Horizonte stehen die vielen Kirchen des Westmünsterlandes, die Türme und Schornsteine der Textilstätten des Grenzenstreifens. Gen Süden steigt die Heide und der Brook mit den hellen bewirtschafteten Flecken und den dunklen grün Wäldern auf. Gartenähnlich ist dieses Bild. Rückwerts aber schweift unser Auge über die Coesfelder Heide zurück zur Stadt mit den Türmen und Betriebsstätten, wo alte und neue Zeit sich grüßen.

Vom Hünsberg zum Langenberg geht es nördlich (0,6)

Der Lagenberg ist eine interessante Hügelgruppe mit urwüchsiger Heide. Das Lönsdenkmal wurde hier von Coesfelds Jägern errichtet. Ein schlichtes Mal aus Kieselsteinen, den Findlingen der Gletscherzeit, mit einer bronzenen Platte.

Vom Lagenberg aus immer nördlich durch die Heide (0,8) kommt man zum Kötter Krabbe (hier spielt K. Kleebecks „Heidehexe“). Dann durch die Moddeler Steige zur Landstraße Coesfeld-Borken (2,9) und zum BAHNHOF KLYE (3,5).

Vom Lönsstein aus nördöstlich kommen wir auf den Hauptweg. Dann linker Hand alte Sandsteinbrüche (seltene Moose! 2,0). An diesen Brüchen verlassen wir rechts, scharf rechtswinklig den Weg und kommen dann nach 300 m zum Heidesee. (Wilmers Kuhle). In seinen Wassern und an seinen Ufern stehen seltene Pflanzen, dort stößt man auf seltenes Getier und zur Winterzeit auf ein altes Spiel der Bauernschaftsjugend auf dem Eise. Östlich vom Heidesee liegt ein breiter Weg. Mit diesem durchwandern wir die Bauernschaft Goxel bei 2,8 km halten wir halbrechts und gehen durch den Goxeler Esch.

Mitten im Goxeler Esch steht unter vier mächtigen Linden die zu einer geschlossenen Baumgruppe zusammengewachsen sind, ein alter Bildstock, (Swine-Tünns.)

Bei (3,4) wir die Eisenbahnstrecke Coesfeld-Bocholt gekreuzt. Rechts alte Schießstände. Bei 3,9 km schneiden wir die schon genannte Dülmener Heerstraße, bei 4,3 km liegt rechts der Maonenberg.

Der Maonenberg (allgemein Bezeichnung einer größeren Heidefläche westlich, im besonderen aber der Name für die am Wege liegende Sandhügelgruppe) ist die alte Richtstätte der Stadt Coesfeld; hier geht noch das Lied von „Jänsken van´n Maonenberg“ um, der als letzter hier sein Leben lassen musste.

Von hier ais kann man über Pelzers Mühle die Landstraße Borken-Coesfeld (4,6), vorbei am Weißen Kreuz und der Marienburg, Coesfeld´s Süringtor (7,4) erreichen; oder wir halten unmittelbar vor der Mühle den breiten Postweg scharf rechts bis 4,7 km, dann links den schmalen Feldweg zur alten Rehbrügge und zur Landstraße (5,5); am Weißen Kreuz, an der Mairenburg und Crone´schen Weberei vorbei zur Stadt (Süringtor, 7,4).

   

Coesfeld – Stockum – Klye

Ausgang: Süringtor.

Rechts mit der Lohburgerstraße gehen wir durch die Feldmark bis 0,7. Dann halblinks durch Gärten hinter der Erziehungsanstalt Marienburg her auf Gutsbesitzer Berning zu. Bei 1,7 kreuzen wir den Weg zur Lohburg und nehmen den Fußweg hinter Berning, der bei 2,2 den Stadthagen schneidet und bei 2,4 den Keuzweg erreicht. An der Kreuzstation nehmen wir halblinks den Weg, kommen an Heumann vorbei, auf Wedewer zu. Landstraße Coesfeld-Gescher 3,2. links mit der Landstasse an der alten Stockumer Schule vorbei (4,2), bis zum Wege, der links auf Edeler führt, (4,4). Berkel 4,8. Dann an der Berkel entlang zum Bauernhof Haardt (5,5). Bei 5,8 links halten, dann 6,0 rechts an mehreren alten Siedlungen vorbei, so dass wir links bei 6,5 einen geraden Fußweg auf die Klye zu erhalten. Klye-Wirtschaft Ossing 7,1 km.

Klye ist ein uralter Marktplatz, wo jetzt noch jährlich weit und breit bekannte Pferdemärkte abgehalten werden.

Mit der Landstraße kann man Coesfeld-Süringtor erreichen (5,6 km). Die Eisenbahnstrecke Gescher-Coesfeld hat in Klye eine Halteselle. Lohnen ist auch der Rückgang durch die Heide, über den Langenberg, am Lönsdenkmal vorbei, über den Hünsberg nach Coesfeld.

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