Radweg-Verlängerung an der Klye                               (Archiv)

Der neue Radweg ist fertig und wurde am 25. Mai 2008 offiziell eingeweiht und eröffnet!

Ausgangslage

Erste Bauarbeiten am 10. April 2008

Arbeit im Regen am 14. April und Fortsetzung ab 15. April 2008

Einweihung über offizielle Eröffnung am 25. Mai 2008

Spenden übergeben

 

Zur Eröffnung des Radweges wurde ein kleines Faltblatt mit Tourenvorschlägen "Radeln rund um die Klye" aufgelegt. Das Faltblatt kann u.a. liegt ua. auf dem Hof Schulze Scholle, der Volksbank in Goxel und anderen Stellen in Goxel und Tungerloh-Pröbsting aus.


Wer den Radweg auf dem alten Bahndamm von Goxel in Richtung Klye befährt, muss am Ende des Weges an der alten Molkerei abrupt abbremsen und zum Überqueren der viel befahrenen B 525 sicher absteigen. Nicht ganz ungefährlich ist es, den Straßenradweg auf der anderen Seite der B 525 im Kurvenbereich zu erreichen.


 

Doch damit ist bald Schluss: Am Donnerstag (10. April) begannen die Arbeiten, um hier Abhilfe zu schaffen. Durch eine breit angelegte Initiative von vielen Seiten wird es eine Verlängerung des Radweges in Richtung Tungerloh-Pröbsting bis zum Hof Schulze Scholle geben. Damit wird nach Fertigstellung die Möglichkeit gegeben sein, das Wirtschaftswegenetz auf Gescheraner Gebiet ohne Querung der B 525 zu erreichen oder die Bundesstraße an einem geraden Straßenstück zu überqueren.


 


Ausgangssituation:

So sah es  auf dem Acker neben der B 525 aus, bevor der Bagger anrollte.


Doch vorher waren viele Gespräche und Abmachungen möglich. Thomas Bücking als Vertreter der Bezirkregierung Münster (Flurbereinigungsbehörde) hatte die Fäden in der Hand, unterstützt von Vertretern der Nachbarschaften und Anlieger aus Goxel und Tungerloh-Pröbsting. In zwei Gesprächsrunden auf dem Hof Schulze-Scholle ware der "Schlachtplan" geschmiedet.


Gute Argumente für den Radweg sind:
-
Schulwegsicherung für die Kinder
- allgemeinen Verkehrssicherung für Fußgänger und Radfahrer
- Förderung des Tourismus
- Stärkung der Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes

Ein wichtiger Punkt war schnell klar: die erforderliche Grundstückfläche stellt Josef Schulze-Scholle unentgeltlich zur Verfügung. Die Städte Gescher und Coesfeld übernehmen die Materialkosten. Die erforderlichen Arbeiten werden durch ehrenamtliche Kräfte aus den Nachbarschaften übernommen. So kann der Bahnradweg - vor über 20 Jahren auch durch Initiative der Anlieger entstanden - eine sinnvolle Fortsetzung finden.

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Erste Bauarbeiten (10. April 2000)

Der Bagger - sachkundig geführt von Josef Stenrüter - rollt an! Die Trasse wird abgeschoben. Hubert Koitka und Bernhard Hölscher sind mit der Schüppe für Feinarbeiten zuständig.

Schnell ist erkennbar, wo der neue Radweg von ca. 500 m Länge liegen wird. Auf Gescheraner Gebiet beginn er am Gehöft Schulze-Scholle und wird dort an das Wirtschaftswegenetz anknüpfen. Der Weg führt dann zur B 525 und führt - durch Graben und grüner Ausgleichsfläche von der Straße getrennt - zur Klye.

Dort wird der neue Weg auf den bisherigen Bahnradweg treffen, der Anschluss ist dort, wo im Bild der Traktor steht.

Thomas Bücking erläutert die Maßnahme der Redakteurin Helene Wentker von der AZ, während Josef Schulze-Scholle die Arbeiten fachkundig prüft.

Dem Foto von Frau Wentker stellen sich: (v.r.): Thomas Bücking (Bez.-Regierung), Alois Bosman (Schützenverein Goxel/Anlieger, Hubert Koitka und Bernhard Hölscher (Nachbarschaft Wittenfeld), Josef Schulze-Scholle, Werner Hessing (Anlieger), Thomas Köhne (Anlieger) und auf dem Bagger Josef Stenrüter.

Und zum Feierabend des ersten Arbeitstages an der Baustelle gab es noch einen verdienten Schluck...

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Arbeit im Regen am 14. April 2008

Strömender Regen begleitete die Fortsetzung der Arbeiten am neuen Radweg am 14. April. In die ausgekofferte Trasse musste zunächst die Folie eingelegt werden. Dann folgte das Einfüllen mit dem Untergrundmaterial.

Nein, Spaß machte die Arbeit bei den widrigen Verhältnissen nicht. Nur das erste Stück konnte dann verfestigt werden, die Arbeiten mussten dann wegen des Wetters abgebrochen werden.

Mit dem Mini-Bagger wurde noch die Zufahrt zum bestehenden Radweg an der Klye ausgekoffert.

Bei besserem Wetter konnte dann am Dienstag (15. April) gearbeitet werden...

... und so hatten sich Josef Stenrüter und Bernhard Hölscher auch eine Stärkung mit frischem Spargel vom Hof Schulze Scholle verdient:

Fortsetzung  am 16. April ...

... u.a. mit Alwin Gröning und Traktorfahrer Josef Cramer.

Und nur einen Tag später war das gröbste geschafft! Jetzt fehlt nur noch der Feinsplit als oberste Decke. Dies soll in der nächsten Woche den Radweg vollenden - und dann ist das Werk geschafft!

Am 22. und 23. wurden die letzten Arbeit an der obersten Decke abgeschlossen - so zügig, dass der Fotograf gar keine Gelegenheit hatte, die letzten Arbeiten im Bild festzuhalten. Was viel wichtiger ist: Der Weg ist fertig und kann genutzt werden!

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Einweihung und offizielle Eröffnung am 25. Mai 2008

Zahlreiche Gäste und Zuschauer waren am Sonntag, 25. Mai, gekommen, um mit den Repräsentanten der Städte Gescher und Coesfeld den neuen Radweg offiziell zu übergeben und einzuweihen.

Thomas Bücking begrüßt neben den Bürgermeistern Heiner Theßeling, Gescher (2.v.l.) und Heinz Öhmann, Coesfeld, (2.v.r.) auch Dechant Johannes Hammans, die Fraktionssprecher in den Räten sowie alle Helfer und viele Besucher, als Einladender dankte Hauptdezernent Dieter Brall (links), Bez.-Reg. Münster für das Engagement zur Verwirklichung des Projektes.

Dechant Johannes Hammans spricht segnende Worte für das neue Stück Radweg.

Geschers Bürgermeister Heiner Theßeling zerschneidet das Band.

Dann ziehen alle weiter auf Coesfelder Seite...

... wo Bürgermeister Heinz Öhmann noch einmal ein Band durchschneidet, damit ist der Radweg offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Noch einmal Dechant Johannes Hammans, er segnet eine neu gestiftete Marienstatue am Übergang des neuen Radweges zum bisherigen Bahndammradweg.

Dann folgt ein gemütliches Beisammensein, für dass die Nachbarn der Klye vorgesorgt hatten. Zuvor sprach Bernhard Hölscher in Vertretung aller Beteiligter noch einen kurzen Dank an alle Aktiven aus. Die Verpflegung mit Getränken besorgte der Vorstand der Nachbarschaft Wittenfeld, den Grillstand betreute der Vorstand des Goxeler Schützenverein.

 

 


Spenden aus Radwegebau übergeben

Bei der offiziellen Eröffnung des Radweges an der Klye im Mai hatten freiwillige Helferinnen und Helfer der Goxeler Nachbarschaften und des Schützenvereins den Gästen Getränke und Leckereien vom Grill angeboten. Den dabei erzielten Überschuss haben die Organisatoren jetzt als Spende weitergegeben.

Zum einen erhielt das St.-Laurentius-Stift in Coesfeld 200 Euro für die Mitfinanzierung von Bewegungs-Therapie-Geräten. Marlene Saur, Leiterin des sozialtherapeutischen Dienstes vom St.-Laurentius-Stift: „Mit diesen Geräten können wir in vielfältiger Weise den Seniorinnen und Senioren mit Bewegungsbehinderungen helfen, ihre Beweglichkeit zu erhalten und ihr Wohlbefinden sowie ihre Selbstständigkeit zu fördern.“ Die Spende ist ein weiterer Schritt, um die teueren Geräten bezahlen zu können. Saur: „Wir sind dabei auf weitere Spenden angewiesen, da die Geräte nicht durch die Krankenkassen finanziert werden.“

Weitere 200 EUR gingen an die Kinderhilfe Tschernobyl. Bei der Spendenübergabe konnten sich die Organisatoren ein Bild von der Arbeit der Kinderhilfe machen, da sich gerade 30 Kinder aus Svensk in Weißrussland für vier Wochen an der Sirksfelder Schule erholen. Für die Kinderhilfe Tschernobyl nahm Nina Sivuchina, Gruppenleiterin und Lehrerin an der Mittelschule in Svensk in Weißrussland, die Spende entgegen.

Einige der 30 Kinder aus dem weißrussischen Svensk (vorne) begleiten die Spendenübergabe. V.l.n.r.: Alois Bosman (Schützenverein Goxel), Thomas Bücking, (Sirksfelder Schule), Nina Sivuchina (Lehrerin der Mittelschule in Svensk), Alwin Gröning (Nachbarschaft Klye), Marlene Saur (St.-Laurentius-Stift) und Bernhard Hölscher (Nachbarschaft Wittenfeld).

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An dieser Stelle sei allen ein HERZLICHES DANKE für das Engagement, die Tatkraft sowie die zügige und problemlose Umsetzung des Projektes gesagt!


© Herausgeber dieser Seiten: Schützenverein und Nachbarschaft Wittenfeld